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WIP - Needful Things: #22 Graffiti-Druck

Gestern haben wir es nun geschafft, die Graffitis für die Wände des Gebäudesockels zu drucken. Dies ist immer mit etwas Aufwand verbunden, da ich das nicht zu Hause machen kann sondern auf den professionellen Drucker in Markus' Agentur zurückgreifen muss. Die Technik für den Ausdruck und die Übertragung von Graffitis ist allerdings so cool, dass die Arbeit sich von Zeit zu Zeit wirklich lohnt.


Bei unserer Graffiti-Technik handelt es sich im Prinzip um eine Do-It-Yourself-Variante der klassischen Serviettentechnik (ihr wisst schon, diese Lackiertechnik, mit der man vor 15 Jahren gerne irgendwelche scheußlichen Blumenmuster auf Steine usw. lackiert hat). Im Prinzip nutzt man dabei die oberste, bedruckte Schicht einer Serviette, um das Muster auf andere Gegenstände zu übertragen.


Meine Technik für Graffitis, funktioniert im Prinzip genauso - nur dass ich meine "Muster" (sprich, die Graffitis) eben selbst auf die Servietten drucke. Dafür zerlege ich zunächst eine weiße Serviette in ihre Viertel und löse dann die insgesamt 4 Serviettenschichten von einander ab.


Dann wird ein Papierbogen mit einem Positionierungsrahmen bedruckt (damit ich weiß, an welcher Stelle des Papiers später mein Bild genau gedruckt werden wird).


Über diesen Rahmen klebe ich nun vorsichtig mein Serviettenviertel. Die dünne Serviettenschicht wird dabei mit Tesafilm nur an den Rändern fixiert und so quasi über den Rahmen "gespannt".



Das so präparierte Papier wird nun in den Drucker eingelegt und mit dem gewünschten Bild bedruckt. Dabei heißt es dann immer Daumendrücken, dass die Serviettenschicht nicht reißt.


Ich habe nun eine hauchdünne Serviettenschicht mit dem aufgedruckten gewünschten Motiv, die sich wunderbar auf jede beliebige Oberfläche übertragen lässt. Und das funktioniert folgendermaßen:


Die gewünschte Stelle (in diesem Fall der Teil des Gebäudesockels, an dem das Bild sitzen soll) wird zunächst hell grundiert und dann mit Acryllack bestrichen.


Auf den noch nassen Lack wird dann das dünne bedruckte Stück Serviette gelegt und ebenfalls überlackiert. Hierbei muss man sehr vorsichtig mit einem weichen Borstenpinsel arbeiten - schließlich soll die Serviette nicht reißen.


Wenn aber alles gut geht, hat man das Motiv im nu auf der Oberfläche "einlackiert". Die dünne Trägerschicht verbindet sich dabei nahezu unsichtbar mit dem Untergrund und alle Oberflächenstrukturen bleiben erhalten.


Nach dem Trocknen kann man noch ein wenig darin herummalen wenn man möchte, un ein paar Übergangen schöner zu gestalten.

Ja und nachdem alles getrocknet ist, sieht mein Sockel nun so aus:


Ja, so viel zur Technik, wie man Graffitis auf Wände "lackiert". Ich habe hier noch einige Grffitis liegen, die noch auf die übrigen Fassadenseiten sollen. Zur Veranschaulichung sollte dies hier aber fürs erste reichen.


Ich meinerseits werde mich nun mal meiner vierten Fassadenseite widmen und verabschiede mich daher in ein genüssliches Werkel-Wochenende!


Bis denn dann und passt gut auf euch auf!




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