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WIP - Needful Things: #18 Die Veranda der Cambers

Sodele, Wochenende isses - und nachdem ich gerade nach dem erfolgreich bewältigten Freitag erst einmal 5 Stunden komatös verpennt habe (und in Folge nachts um 1:00 putzmunter bin), kann ich auch gleich das nächste Update schreiben. In den letzten Tagen ist es nämlich auch langsam aber sicher weitergegangen: Nachdem nämlich nun die "Polly-Seite" meines ersten Haupthauses im Vordergrund, weitgehend fertig ist, habe ich mich in den letzten Tagen ausgiebig der linken Hausseite gewidmet. Diese wird als verlassenes Wohnhaus der Camber-Familie fungieren, bekannt aus "Cujo", und auch in Needful Things als Setting relevant. Zeitlich korrekt eingeordnet spielt die Geschichte um Needful-Things allerdings einige Jahre nach der Geschichte rund um den tollwütig gewordenen Bernhardiner der Cambers, weshalb das Haus mittlerweile verlassen ist und nur mehr die Reste der damaligen Ereignisse zu sehen sein sollen. Also eine Herausforderung anderer Art. Um den Wohnhaus-Charakter schön raus zubringen, habe ich mich hier entschieden mit einer kleinen Veranda zu starten. Für diese wird zunächst mal ein kleiner Sockel gebaut, der die Grundfläche meiner Veranda bildet. Gebaut wird die Grundform wie immer aus dünnem Styrodur - als Gitter setze ich kleine Stücke Maschendrahtgeflechts hinter die Aussparungen.

Im Anschluss mache ich mich daran, den Boden meiner Veranda (also hier den Deckel meines Sockels) mit "Holzdielen" zu bekleben. Hier verbaue ich dünnen Karton, den ich zuvor wieder mit meinem heißgeliebten Holzmaserungs-Strukturkarton beklebt habe. So bekommt die Oberfläche eine schöne holzartige Maserung. Nachdem die ganze Herrlichkeit dann bemalt ist kommen auch schon die ersten Details: Für einen schönen verwitterten Look schneide ich mit dem Cutter einige Löcher in meinen Boden - dort wo die Dielen bereits gebrochen sind. Außerdem verteile hier schon einmal kräftig Blätter auf dem Verandaboden - hier ist schon länger nicht mehr gekehrt worden =)


Ach so, ja, und eine alte Fußmatte gibt es auch noch - hier hab ich eine Weile nach einem passenden Material gesucht und mich schlussendlich für ein Küchenschwammtuch entschieden, das ich kurzerhand zerlegt und mit verbaut habe.

Weiter geht es mit den ersten "Cujo-Verweisen". Als erstes müssen hier natürlich einige kleine Futterschüsseln her, die noch auf der verlassenen Veranda überdauert haben. Diese baue ich aus kleinen Kartonkreisen, die ich mit Modelliermasse weiter ausforme.

Die werden also als nächstes auf meiner Veranda platziert - und ebenfalls wieder unter diversen Blättern begraben.


Im nächsten Schritt geht es an das Verandageländer. Für den Anfang benötige ich hier zunächst einmal diverse Stützpfeiler, zwischen denen später die Geländerstücke platziert werden sollen. Also starte ich mal mit dem Bau der insgesamt 6 Pfosten. Diese schneide ich so gerade wie möglich von einer 1cm dicken Styrodurplatte ab und beklebe sie ebenfalls rundherum mit Streifen meines Holzstruktur-Kartons - schließlich sind sie ja auch aus Holz.


Nachdem ich alle meine Pfosten gebaut und grundiert habe geht es an die einzelnen Geländerstücke - ebenfalls aus meinem Strukturkarton. Das ist eine etwas mühsame Kleinarbeit, das ich für die Geländerstücke erst einen äußeren Rahmen schneide, über den ich dann die einzelnen Streifen klebe.

Dann geht es an den Zusammenbau der Geländer-Einzelteile: Dieser erfolgt direkt am Modell, sprich alle Einzelteile werden nach und nach auf meinem Verandaboden fixiert bis das gesamte Geländer vollständig ist. Damit ich noch gut an alles herankomme, ist zu diesem Zeitpunkt der Verandasockel selbst übrigens noch nicht festgeklebt und ich kann ihn noch freudig hin und herschieben bzw. zur Bearbeitung abnehmen.


Diese Gelegenheit nutze ich auch, um gleich noch die Fenster im Erdgeschoss mit diversen Brettern zu "vernageln" - solange ich eben noch gut herankomme.

Erst nachdem hier alles passt, klebe ich meinen Verandasockel an Ort und Stelle - vorher übertrage ich die Bodenform allerdings noch einmal auf Karton (da ich ja noch ein deckungsgeiches Dach bauen muss).


Mit der fixierten Veranda, die sich fortan nicht mehr bewegt, können nun auch noch ein paar weitere Details dazu wachsen, nämlich vor allem solche, die an der Wand lehnen =) Also entsteht in weiterer Folge noch ein kleiner Besen, der in die Ecke gestellt wird, sowie einige alte, nicht verbaute Bretter (wohl vom Fenster-Zunageln übrig geblieben), die noch in der Ecke an der Wand lehnen.

Ja, und weil "Cujo" zu seiner Zeit auf dem Camber-Anwesen ziemlich gewütet hat, male ich auch noch mit einem verdünnten Nagellack-Gemisch eine kleine Blutspur von die Verandatür. Dass die noch zu sehen ist, ist nach all den Jahren zwar nicht mehr ganz logisch - aber Wirkung geht hier vor Logik...sag ich jetzt einfach mal so.


Damit steht nun mal das Innenleben der Veranda - und es kann ans Dach gehen. Hier schneide ich zunächst mal die gleiche Form wie die meines Verandabodens aus Styrodur aus (ich hab ja dran gedacht, die Form vor dem Festkleben zu übertragen *stolz*) und setze kleine Winkel aus Styrodur an die Seiten. Diese Winkel definieren mein Dachgefälle und haben (weil ja auch dieses Haus in der Grundform perspektivisch verzerrt gebaut ist) jeweils eine andere Größe. Ich muss sie also direkt am Modell abmessen. Dann werden auch die Winkel mit Strukturkarton beklebt.


Nachdem das geschafft ist setze ich einen Deckel aus Karton auf meine Winkel - mein eigentliches Dach. Damit steht nun mal die Grundform des Dachs und es kann an die Ausarbeitung gehen.


Hier beginne ich mit der Unterseite:

Diese wird (ähnlich wie mein Dielenboden) auch mit meinem Strukturkarton verkleidet. Da zur Beleuchtung der Veranda- Szenerie außerdem ja noch eine kleine LED-Iode aus meiner Hauswand ragt, muss ich aus der Bodenplatte meines Dachs eine kleine Aussparung herausschneiden -die Iode sitzt nämlich leider ein kleines Stück zu hoch. Hier habe ich beim Verlegen der Kette im Haupthaus ein wenig verschätzt. Diese Vermessung hat allerdings auch ihr Gutes - so wird die Beleuchtung nämlich zu einer indirekten Beleuchtung, was das Fotografieren später deutlich einfacher machen wird.

Damit trotz der, zwischen meinen beiden Platten "versenkten" Iode möglichst wenig Licht geschluckt wird, beklebe ich die Innenseite meiner Dachkonstruktion zusätzlich mit Alufolie - so kann möglichst viel Licht nach unten reflektiert werden.


Weiter geht es mit der Oberseite meines Dachs. Diese beklebe ich erst einmal mit einer Reihe Dachschindeln aus Karton, bemale dann das Ganze und verteile auch hier fleißig Blätter auf der Dachfläche.


Ja, und damit wäre dann auch er Verandabau geschafft. Jetzt muss das Dach nämlich nur noch mit Heißkleber an Stützpfeilern und Hauswand festgeklebt werden und die Sache passt.


Morgen werde ich mich noch mit den einen oder anderen Details beschäftigen (noch ein paar Äste und Zeitungsreste auf dem Dach verteilen, die Blutspur über die Treppe hinaus verlängern ... so ein Kram eben) bevor dann der Bau des nächsten Haupthauses starten kann. Soweit - es ist nun gut 2:00 Uhr und ich denke es ist gerechtfertigt, wieder schlafen zu gehen =)

Bis die Tage!

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