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AutorenbildKassiopeya

WIP - Needful Things: #12 Risse & Schattenspiele

Aktualisiert: 22. Juli 2020

Das Hauptgebäude im Hintergrund ist weitgehend fertig - ich kann mich also so langsam nach vorne Richtung Vordergrund vorarbeiten.

Hier ist als erstes die Straße vor dem Shop an der Reihe, die Vorder- und Hintergrund trennen wird. Wie immer starte ich dabei mit der Oberflächenstruktur. Für diese ritze ich zunächst mit dem Cutter diverse Risse und Sprünge in die Straßenoberfläche, um dem Szenario eine schön verlebte Optik zu verpassen. Schließlich hat die Stadt zum Finale hin schon so einiges an Explosionen und Straßenkämpfen gesehen.


Im nächsten Schritt wird die Pflasterstruktur in das sichtbare Stück Gehsteig eingeritzt. Dabei schneide ich die einzelnen Fugen zuerst mit dem Cutter vor und vertiefe die Schnitte dann mit einem Kugelschreiber, mit dem ich jede Fuge noch einmal nachziehe.

Um dem ganzen noch einmal mehr Leben zu verleihen, breche ich außerdem noch hier und da einige Steine heraus, um sie dann wieder versetzt einzukleben.


Weiter geht es mit dem Dreck und Modder, der auf der Straße definitiv noch fehlt. Denn wie überall gilt auch für meine zukünftige Straße: Eine saubere, glatte Fläche schaut immer extrem künstlich aus, und nichts belebt eine Szenerie so sehr wie Unregelmäßigkeiten in der Oberfläche.

Also mache ich mich daran, meine Grundfläche mit verdünntem Leim zu bepinseln und streue einen ganzen Schwung an Sand und kleinen Steinen darauf. Bei der Verteilung achte ich hier vor allem darauf, dass der Großteil des Streuguts an den Straßenrändern verklebt wird - eben dort wo sich der Dreck auch tatsächlich am ehesten sammeln würde.

Nachdem der Leim angezogen und getrocknet ist, kommt übrigens gleich eine zweite Schicht Leim darüber - denn tatsächlich lassen sich vor allem die kleinen Steine eher widerwillig verkleben und lösen sich ansonsten gerne mal.


Nun geht es an die Farbgebung, für die mal wieder eine kleine Herausforderung ansteht: das gemalte Licht- und Schattenspiel vor dem Shop-Fenster. Hierfür wird der gesamte Untergrund zunächst einmal (wie immer) schwarz grundiert. Auf die schwarze Grundierung zeichne ich nun mit Kreide schon einmal dünn den Verlauf der Schattenwürfe vor.

Dann geht es an die Bemalung: Die im Schatten liegenden Flächen werden in Blau-Violett-Tönen nach und nach heller gebürstet, die hellen Flächen in einem Rot-Orangeverlauf bemalt.

Vor allem die hellen gemalten Lichtkegel waren hinsichtlich der Farbgebung eine ziemliche Tortur da ich ich ewig herumprobieren habe bist die Strahlkraft so funktioniert hat, wie ich das wollte. Denn tatsächlich sahen die orangefarbenen Farbschichten trotz einer deckenden hellen Erstgrundierung im ersten Durchgang nur stumpf und schal aus (siehe oben)und haben mir überhaupt nicht gefallen. Da musste was anderes her. Den Ausschlag hat schließlich eine Mischung aus 90% Gold mit nur 10% Abtönfarbe gegeben. Der Kontrast zwischen den schimmernden hellen Flächen und den stumpfen Schattenbereichen bewirkte schließlich genau den gemalten Leuchte-Effekt, wie er mir vorgeschwebt hat. Wieder was gelernt =) Und so sah meine Platte zwischenzeitlich von oben aus - ich gebe zu, ein wenig seltsam so ohne Lichtquelle (außerdem sieht man die Goldfarbe aus diesem Winkel auch nicht nicht wirklich schimmern):

In Kombination mit den beleuchteten Schaufenstern funktoniert die Sache allerdings dann doch schon recht gut.

Interessant wird es bzgl. der Bemalung noch werden, wenn ich später noch Unrat und Gegenstände auf der Straße platziere, die hab im Schatten und halb im Lichtkegel liegen (solche Spielereien liebe ich ja *g*).


Aber damit warte ich noch etwas, bis der Vordergrund etwas weiter gediehen ist und ich die Bildaufteilung etwas schöner planen kann.


Soweit mal für diesen Abschnitt - bis demnächst und so! Dann geht es an die Werbebanner auf dem Shop-Dach, die noch immer fehlen.


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