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The Overlook between Shelves (4)

Sodele ihr Lieben, da sind wir nun: Bei der letzten Etappe dieses netten kleinen Miniprojektes und somit beim letzten WIP-Update. Es hat mal wieder etwas länger gedauert als gedacht, und aus einer Woche sind mal wieder ungeplant zwei geworden - denn wie so oft habe ich mal wieder die Trocknungszeiten etwas optimistisch-falsch eingeschätzt.


Mittlerweile ist aber alles trocken und fertig und es kann an die letzten Bilder gehen.

Also hoppdihopp, los geht's!


Beim letzte Mal haben wir mit der eher unrühmlichen bzw. unansehnlichen Seitenansicht unseres Booknook-Schlauchs aufgehört, die noch ziemlich roh daher kam und definitiv einer Überarbeitung bedurfte.

Und an die ging es nun: Hier habe ich noch einmal 3 Tage Bücher-Bau bzw. Teil-Bücher-Bau investiert, denn tatsächlich wurden an die Seiten vornehmlich kleine Attrappenstreifen künstlicher Bücher geklebt, so dass es schlussendlich nach einem ganzen Stapel aussieht.

Und weil es zwei Seiten zu verkleiden galt, waren ruck zuck 3 Tage rum.


Nachdem nun also meine Bücherstapel-Verkleidung endlich fertig war, ging es an die Gatsch-Arbeiten... was wäre schließlich ein Modellbau ohne Schlick und Modder? Der darf einfach nicht fehlen. So auch hier, denn als letzten Schliff habe ich mir noch ein Detail überlegt, das für mich persönlich essenziell für die Umsetzung der Shining-Vorlage ist: Das Wespennest.

Die Buchkenner unter euch werden wissen wovon ich rede.

Ich kann nicht sagen woran es liegt, aber tatsächlich war das Wespennest eines der beunruhigensten Details der Geschichte, weshalb es auch bei meinem Book Nook einen Ehrenplatz bekommen soll.

Und weil Wespennester aus einer gräulichen papierartigen Masse gefertigt werden, habe ich mal meine gräulichen Naturpapiere durchforstet, tatsächlich ein paar passende Reste gefunden – und die werden nun zu Papiermachée zergatscht.

Und weil sich das Wespennest schön passgenau an die Oberfläche der Bücher anschmiegen soll, muss ich das Nest direkt auf das Modell bauen.

Angesichts der zu erwartenden Sauerei, decke ich daher als erstes einmal die entsprechende Fläche, auf der mein Nest sitzen soll, doppelt und dreifach mit Folie ab, und mache mich dann daran, die Bodenfläche in mehreren Schichten mit Papiermachée zu überziehen.


Bei derartigen Arbeiten schwitze ich naturgemäß immer Blut und Wasser, da ich die Friemelarbeiten der letzten Wochen schließlich nicht ruinieren will, indem ich eine Ladung Leimwasser darüber kleckere.


Nachdem mein Nestboden schön formstabil durchgetrocknet ist, folgt der Bau der Bau der runden Nestform. Hier baue ich die Halbkugel zunächst separat (für die Form durfte unser runder Aschenbecher herhalten) und setze diese anschließend auf die Bodenschicht. Beide Teile muss ich nun nur noch mit weiteren Streifen Papiermachée verbinden, und fertig ist die runde Nestform.

Für die ausgefranste Optik an den Rändern setze ich später (wenn der Rest schon halbwegs trocken ist) noch einige einzelne Streifen an die Kanten, die etwas abstehen.


Die Außenform meines hübschen kleinen Nestes steht damit einmal – fehlt noch die Innenausstattung. Genauer: die Waben.

Hier habe ich lange suchen müssen, denn bei aller Liebe traue ich mir nicht zu, lauter winzige sechseckige Waben per Hand zu basteln. Aber das musste ich auch gar nicht, denn schlussendlich bin ich in einem Backshop (?) auf diese hübschen Silikonformen in der richtigen Größe gestoßen.

Statt Teig kommt hier allerdings nun Modelliermasse hinein – und fertig ist das Wabenstück!


Nun muss ich nur noch mein Nest damit ausstatten: Hierfür baue ich zunächste eine kleine Kugel aus Modelliermasse in die Mitte meines Nestes (nur für die richtige Form), die ich anschließend nach und nach mit den einzelnen, noch feuchten Waben-Stückchen aus Modelliermasse bedecke.


Auf diese Weise entsteht in der Mitte des Papiernests ein kleiner Kern aus Waben.

Close enough!


Nur noch anmalen – und fertsch!

Damit hätten wir also unser romantisches Wespennest beisammen – fehlen nur noch die Bewohner. Auch hier habe ich mich allerdings ehrlich gesagt nicht bemüßigt gefühlt, einzelne Wespenfiguren selber zu zimmern.

Zudem beginnt ja gerade die Halloween-Saison, in der man alles an widerlichem Krabbelgetier käuflich erwerben kann, nach dem einem das Herz steht.

Ich habe also beim Insekten-Händler meines Vertrauens eine Ladung Wespenfiguren geordert – und festgestellt, dass die Farbgebung...nun ja... gewöhnungsbedürftig ausfällt.


Also die Acrylfarben auspacken, alles gelb grundieren und anschließend ein Wespenmuster mit Edding aufmalen.

So passt es nun!


Nun gilt es nur noch, die possierlichen kleinen Kerlchen rund um das Nest auf den Büchern zu fixieren. Damit alles gut hält fahre ich hier alles an schwerem Klebe-Geschütz auf, das ich so habe:

So fixiere ich ich die Figuren zunächst mit einer dicken Schicht extra starkem Heißkleber an Ort und Stelle und übergieße die ganze Herrlichkeit (und jedes Füßchen einzeln btw) mehrfach mit Sekundenkleber.

Sicher ist eben sicher ;)


Tja, und nachdem nun die kleinen Mitbewohner alle untergebracht sind, wird noch ein letztes Buch und eine letzte kleine Zeitung fixiert (schlauerweise liegt die Zeitung unter dem Buch, so dass man schlussendlich nicht mehr viel davon sieht)...


...und damit wäre mein kleines Book Nook Projekt abgeschlossen. Jhephee!


Hier schon mal ein erster Blick auf das Endergebnis. Die endgültige Bilderstrecke werde ich dann allerdings erst morgen posten, da hier die Nachbearbeitungen noch nicht ganz fertig sind.

Habt bis dahin einen ganz wunderbaren Start ins Wochenende und noch einmal vielen lieben Dank an Euch alle, die ihr immer wieder bei all den kleinen und großen Projekten mit dabei seid! Tschödeldö und bis bald!!







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