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Swamps of Sadness (9)

Einen wunderschönen guten Morgen ihr Lieben!

Hier ist er nun, der letzte WIP-Beitrag, mit dem auch dieser Bau nun zu seinem offiziellen Ende kommt. Aber ein paar Bilder gibt es noch, und die will ich euch natürlich nicht vorenthalten. Also auf, auf in die letzte Runde! =)


Tatsächlich waren die letzten beiden Wochen sehr aufregend für mich, denn ich konnte erstmalig mit einem Werkstoff arbeiten, mit dem ich schon seit einiger Zeit geliebäugelt habe: Epoxidharz. Meine Sümpfe mit ihren weitläufigen Wasserflächen waren da natürlich prädestiniert. Aber wie bei jeder Prämiere ist man natürlich etwas nervös - insbesondere wenn man den neuen Werkstoff auf mehrere Monate Arbeit schüttet. Tatsächlich hat aber alles wie geplant funktioniert, auch wenn ich die Menge etwas unterschätzt habe und nach einmal Harz nachbestellen musste. Gegossen wurde dabei in drei Schichten...

Die erste Schicht direkt über dem Boden (ca 1,5 cm dick) wurde recht intensiv mit braun-grünen Pigmenten eingefärbt - logisch, denn direkt über dem Grund ist das Wasser in der Regel ja recht schlammig.

Hier kam dann allerdings auch der Punkt, an dem ich festgestellt habe, dass meine Sumpf-Beleuchtung für meinen Geschmack nicht wirklich ausreicht, da sie im pigmentierten Sumpfwasser doch recht schummrig abgedämpft wird. Was also tun? Eine zusätzliche Lichterkette musste her. Somit wurde kurzerhand ein zusätzlicher LED-Draht auf die erste Schicht ausgehärtetes Epoxidharz geklebt.


Die LEDs des Leuchtdrahtes sind zwar nicht so leuchtstark, wie reguläre Lichterketten, dafür gibt es aber keine dicken Kabel, die versteckt werden müssen. Die zweite Schicht Harz (ca. 2cm dick) wurde dann kurzerhand auf den Leuchtdraht gegossen. Diese Schicht war nur noch ganz leicht grünlich pigmentiert, so dass wenig Leuchtkraft verloren geht.


Da es mir allerdings so gar nicht gefallen hat, dass man im Wasser nun lauter Lichtpunkte sehen konnte (wir sind ja nicht im Avatar-Glitzerwald), habe ich nach der zweiten Schicht Harz kurzerhand zu einem Trick gegriffen, um die vielen einzelnen Ioden zu verstecken/ verdecken:

Nachdem die zweite Schicht Harz weitgehend ausgehärtet war, wurden über jede einzelne Iode ein kleiner Fleck Blätter geleimt.

Damit leuchtet nun das Wasser grünlich, ohne dass einem überall Leuchtpunkte entgegen blinken.


Nachdem hier alles an Ort und Stelle und getrocknet war ging es an die dritte und letzte Epoxidharz-Schicht (ca. 2,5cm dick). Diese oberste Schicht ist nun komplett klar und gar nicht mehr pigmentiert.

Und zu guter Letzt wird in diese letzte Schicht wird nun auch noch das noch fehlende zentrale Figurenmotiv eingegossen: Ein kleines Denkmal für unser Katerchen Silvester. Gemeinsam mit der Figur bildet er nun das zentrale Motiv und das Herzstück der Szenerie. Es handelt sich bei dieser Darstellung nun um eine Anlehnung an die ikonischen Sumpfszene von Artax & Atréju - wenn auch in einer sehr abgewandelten Form.

Mit diesen letzten Element ist die Arbeit an der eigentlichen Szenerie nun abgeschlossen und es geht an die Abschlussarbeiten. Hier gilt es nun, die Hintergrundschale an der Szenerie zu befestigen. Hierfür bringe ich sie in Positur und verleime die Stoßkanten mit Papiermaché und Gipsbinden.

Da meine Hintergrundschale allerdings schräg steht und ich in dieser Position nur die vorderen Kanten verleimen kann, bleibt hinten zunächst noch ein ordentlicher Spalt, der natürlich hochgradig unschön ist.

Diesen Spalt stopfe ich nun mit Alufolie aus, und überziehe die ganze Herrlichkeit nochmals mit einer dicken Schicht Gipsbinden + Papiermachée, so dass eine gleichmäßige Fläche entsteht.

Nun geht es daran, die vorderen Kanten auszuformen: Wie auch beim Rest meiner Hintergrundschale sollen die vorderen Kanten nicht glatt abschließen, sondern ausgefranst auslaufen. Ich forme daher aus Stoff und Gips an den vorderen Kanten einige Ausläufer, die sich gewellt nach hinten rollen.

Hinter diese tentakelartigen Ausläufer wird nun (wie schon beim Rest der Schale) ein netzartiger Stoff geleimt, der dem Ganzen noch einmal einen "ausgefransteren" Look verleiht.


Die Übergänge werden nun mit nochmal mit Papiermachée und flüssigem Gips überarbeitet, bevor ich alles schwarz grundiere und anschließend passend zum Rest bemale.


Auch von Innen sind noch ein paar Übergangsarbeiten zu erledigen. Hier fülle ich den kleinen Spalt zwischen Hintergrundschale und Modell mit Modelliermasse auf und bemale das ganze anschließend .

Ich muss zugeben - so ganz gefällt es mir noch nicht. Ich werde mir hier noch überlegen, ob ich eventuell etwas Sand darauf leime, um den Übergang noch etwas fließender zu machen.


Tja, aber im Großen und Ganzen ist damit das Modell fertig, alles an Ort und Stelle und alle Großen und kleinen Arbeiten erledigt. Natürlich habe ich versucht für euch eine Endaufnahme des Ganzen zu machen - allerdings ist das mit der Handykamera, künstlicher Beleuchtung und Tageslicht eine echte Herausforderung... Aber ich habe mein Bestes gegeben =)

Die richtigen Aufnahmen gibt es dann wie immer nach unserem professionellem Shooting in einer eigenen Galerie. Ich hoffe dass wir auch das bald hinbekommen.


Ich werde mich derweil noch mit ein paar kleineren Reparatur- und Feinarbeiten hier und da beschäftigen... tja und wir lesen uns dann wieder in ein paar Wochen wenn die ersten Shooting-Bilder stehen.


Bis dahin möchte ich euch allen, die ihr dem Projekt trotz der langen Pause gefolgt seid, noch einmal ganz, ganz herzlich für euer Interesse danken! Ich hatte nach der langen Abwesenheit nicht mit einem solchen Resonanz und euch gar nicht sagen wie viel mir das bedeutet.


Daher Danke!! ... und bis bald! =)


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