Einen ganz wunderprächtigen guten Morgen ihr Lieben!
Es ist mal wieder Wochenende, und damit Zeit für ein – dieses mal nicht ganz so kleines – Update. In den letzten beiden Wochen ist bei meiner kleinen Raumschiff-Szenerie nämlich mal wieder so einiges voran gegangen. Und da letzte Woche das WIP aus verschiedenen Gründen leider ausfallen musste, gibt es nun einfach doppelt so viele Bilder =)
Also los geht’s!
Wir waren ja zuletzt bei unserem kleinen Nebenraum der Szenerie stehen geblieben, der als kleines Raumschiff-Labor eingerichtet werden soll. Zuletzt war dieser Raum noch ziemlich kahl unterwegs, und damit sich das nun ändert, entstehen zunächst einmal diverse kleine Laborgerätschaften, die ich aus unterschiedlichen Resten und Kleinteilen zusammenbastle.

Bei solchen Gelegenheiten kann ich nun auch endlich einmal einige der zahllosen Dinge verbasteln, die ich aus unerfindlichen Gründen einmal aufgehoben und gesammelt habe. Hier zum Beispiel entsteht aus den den ausgedienten Verdampfern meiner E-Zigarette ein wunderbares Gerät mit drei Zylindern, dessen Sinn und Zweck ich euch beim besten Willen nicht erklären kann.

Diese hübschen Gerätschaften gilt es nun im Labor zu verteilen. Ich baue hierfür zunächst ein kleines Regal mit diversen Fächern, auf dem meine Geräte fixiert werden. Das Regal selbst ist natürlich auf Schwerelosigkeit ausgelegt, was bedeutet, dass die Fächer entweder mit Plexiglasscheiben verschlossen oder mit Spanngurten gesichert sind.

Durch die Fenster kann man außerdem auch schon einen Blick auf die Hintergrundplatte mit Weltraumpanorama werfen, die in diesem Bauschritt noch lose dahinter steht.
Im nächsten Schritt wird mein Panorama dann auf stabile Styrodurplatte geleimt, die ich (wie auch schon im Hauptgang) mit etwas Abstand hinter den Fenstern fixiere.

Vom Gang aus gesehen, schaut das ganze nur so aus....


Tatsächlich wird man später also durch die Gangtüre hindurch nur die hinter Ecke des Labors einsehen können, was erklärt, weshalb auch nur diese ausgestaltet ist.
Zuletzt wird nun noch mein LED-Streifen im und am Raum befestigt, so dass alles schön ausgeleuchtet wird: Für eine indirekte Beleuchtung des Raums führe ich diesen zunächst an der vorderen Modellkante entlang (die man später nicht einsehen können wird) und lasse ihn dann einmal an den Außenwänden über den Fenstern entlanglaufen, damit mein Weltraumpanorama-Hintergrund schön angeleuchtet wird. Anschließend kommt dann schon einmal ein provisorischer Kartondeckel darauf, damit mir die unzugänglichen Stellen nicht einstauben können.

Wie man auf diesem Bild außerdem schön sehen kann, habe ich die Wand zum Hauptgang auf ihrer Rückseite strahlend blau mit reflektierendem Perl- Acryl bemalt. Auch diese Wand wird man später nicht sehen können, allerdings erscheint das Streulicht (und damit die ganze Szenerie) damit noch einmal etwas kühler.
Ja, und damit wären die Arbeiten an dem kleinen Labor nun abgeschlossen und wir können uns dem letzten und wichtigsten Setting der kleinen Szenerie zuwenden: Dem außerirdischen Gang-Abschnitt.
An dieser Stelle des WIPs werde ich nun um ein paar Spoiler zur Geschichte nicht herum kommen (glücklicherweise haben einige von euch das Buch ja schon durch): Tatsächlich trifft unser Hauptprotagonist in den tiefen des Weltraums auf ein anderes, nicht menschliches Raumschiff, das wohl in gleicher Mission unterwegs ist. Nach dem Austausch einiger rudimentärer Signale, beschließen beide, ihre Raumschiffe aneinander anzudocken und sich erstmalig persönlich zu „beschnuppern“. Dies ist der erste Kontakt mit dem zweiten, nicht-menschlichen Protagonisten dieses kleinen Kammerspiels: Rocky.
Der hintere Teil meines Gang-Abschnitts wird genau diesen Part des Romans darstellen. An unsere bereits gebaute Luftschleuse wird somit die Luftschleuse des anderen Raumschiffs anschließen, wobei Aussehen, Oberflächen. Materialien und Struktur dieses Gangabschnitts sich natürlich grundsätzlich von der Optik des bisherigen Hauptgangs unterscheiden werden.
Ich beginne damit, die Grundform des Gangs aus Kartonstücken zu bauen. Da die Zahl 6 für Rockys Spezies von besonderer Bedeutung ist, wird der Gang natürlich sechseckig werden. Die Oberflächen sollen außerdem nicht glatt, sondern leicht strukturiert werden, weshalb ich zunächst einmal eine Netzstruktur auf meine Kartonstücke leime, die ich anschließend noch mit dünnem Papiermaché überklebe.

Anschließend forme ich aus Schaschlikspießen und Modelliermasse noch einige organisch anmutende Verbindungselemente für die Kanten.
Auch farblich soll sich dieser Teil des Gangs natürlich schön von der weiß-bläulichen Farbgebung des vorderen Gangabschnitts abheben. Ich bemale meine beiden Ganghälften daher meliert-schimmernd in einer Mischung aus Braun, Gold und Graugrün.

Weiter geht es mit Rockys Luftschleuse. Auch diese wird natürlich völlig anders aussehen als die bisher gebaute. Sie besteht aus zahlreichen kleinen Sechsecken unterschiedlicher Materialien, durch die man teilweise hindurch sehen kann – teilweise aber auch nicht.
Dies ist relativ leicht umzusetzen. Ich drucke dafür einfach ein Sechseck-Muster auf Papier aus, leime es auf dünnen Karton und schneide das Ganze dann vorsichtig aus.

Jetzt muss nur noch ein Rahmen aus Styrodur darauf geklebt, und alles angemalt werden – und fertig ist das Luftschleusentor!
Dieses muss nun nur noch in meinen fertigen Gang eingesetzt werden, was noch ein bissl Drücken, Pressen und Schimpfen erfordert – aber schlussendlich passt es dann.

Um das Sechseck-Gitter nun zu „füllen“, klebe ich auf die Rückseite meines Gitters nun eine dünne Plexiglasplatte und bemale diese von der Rückseite in unterschiedlichen Schattierungen.

Ohne Beleuchtung sieht dies zunächst noch ziemlich knallbunt aus. Da die Farben selbst allerdings nicht zu dick aufgetragen und recht transparent sind wirkt es mit mit Beleuchtung schon deutlich dezenter.

Ja und hier hätten wir nun den hinteren Gangabschnitt an Ort und Stelle. Wir blicken somit von unserem Raumschiff in die Luftschleuse des Nachbarschiffes.
Fehlen nur noch die beiden Hauptprotagonisten!
Und da wir uns im Weltraum und außerdem in einer Luftschleuse befinden, beginnt die Darstellung der beiden Hauptfiguren mit dem Bau eines Sauerstoffschlauchs, den ich aus dickem Blumendraht und etwas Styrodur baue.

... und in der Luftschleuse fixiere. Tatsächlich ist der Sauerstoffschlauch aus zwei separaten Stücken gebaut: eines, dass sich aus der Luftschleuse um die Ecke herum windet – und eines an dem die Astronautenfigur frei schwebend hängt.

Von vorne schaut das ganze dann so aus, als würde sich der Schlauch in der Schwerelosigkeit einmal um die Kante herum winden – und in zwei Teilen ist der Bau einfach um einiges leichter.
Für die Astronautenfigur selbst verwende ich ausnahmsweise einmal eine fertige Figur, da ein Eigenbau in diesem Maßstab niemals so genau und gut werde würde. Und damit schwebt nun der erste Hauptprotagonist durch unsere kleine Szenerie – fehlt noch der zweite!
Da unser kleiner Außerirdischer Rocky allerdings hinter seinem Teil der Luftschleuse sitzen wird (logisch), wird von ihm nicht allzu viel zu sehen sein – wie im Roman erhaschen wir zunächst nur auf seine Hand / Klaue einen genauen Blick, die durch eines der wenigen klaren Sechsecke zu sehen ist.
Ich drehe daher aus Draht eine kleine Klauenhand zusammen,...

die ich anschließend hinter der Luftschleusen-Scheibe verklebe. Der Rest von Rockys Gestalt ist nur als Schattenriss hinter der Scheibe zu erkennen. Ich schneide hierzu lediglich eine grobe Form aus Karton zu und setze diese ebenfalls hinter die Scheibe – und fertig ist unsere Szene des „First Contact“.

Tatsächlich war es mir dieser Darstellung von Anfang an klar, dass ich Rocky selbst sehr vage lassen und nicht versuchen würde, ihn nachzubauen. Er ist so ein fantastischer und skurriler Charakter, dass kaum eine Darstellung ihm gerecht werden könnte. Und so kann sich nun jeder selbst überlegen, wie genau er aussehen soll =)
Ja, und nachdem das Kernstück unserer kleinen Szenerie nun steht, kann es daran gehen, alle Decken- und Seitenwände an Ort und Stelle zu verkleben – ich muss nun ja nicht mehr im Inneren des Gangs herumbasteln.
Ich verklebe also zunächst die Gangdecke fix auf dem Modell und mache mich anschließend daran, den Blick durch das Deckenfenster in den Sternenhimmel zu bauen.
Hierfür setze ich oben auf das Modell zunächst einen kleinen Kartonrahmen, der von Innen mit Weltall-Panorama beklebt ist und verlege den letzten Teil meines LED-Leuchtstreifens rings um das Deckenfenster, so dass alles schön ausgeleuchtet wird.

Zuletzt wird der Rahmen dann von Oben mit einer weiteren Kartonplatte bedeckt, die von unten natürlich auch mit einem Weltall-Panorama beklebt wurde.
Der Blick durch das Deckenfenster schaut von unten nun so aus:

Und nachdem der gesamte vordere Teil des Modells mit Karton ummantelt ist, mache ich mich nun auch noch daran, den hinteren Part, sprich den Rocky-Gang, mit Platten zu verkleiden.
Da im nächsten Schritt nämlich noch jede Menge Buchattrappen rund um das Modell verklebt werden müssen, brauche ich hier gerade Flächen, auf denen ich etwas befestigen kann.

Auch vorne ans Modell setze ich abschließend noch eine Blende aus Karton, die alle Öffnungen bis auf den Hauptgang abdeckt. Damit wäre das gesamte Modell fertig ummantelt – und nachdem alles schwarz grundiert wurde, schaut die gesamte Herrlichkeit nun folgendermaßen aus.

In der nächsten Woche werde ich mich einmal mehr in den Bücherbau stürzen, damit aus dem Modell ein richtiges Book Nook wird.
Aber das alles kommt dann erst im nächsten WIP. Wir sind nämlich mal wieder am Ende des aktuellen Bauabschnitts angekommen.
Ich für meinen Teil verabschiede mich vorerst und wünsche euch ein feines Rest-Wochenende!
Habt eine schöne Zeit und bis zum nächsten mal!
Tschödeldö!
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