top of page

Rocky

Meeting

between Shelves

März 2024

Meeting Rocky GER -Seitenanfang

Meeting Rocky between Shelves

Willkommen zurück - es geht in die dritte Runde meiner kleinen Book Nook Reihe!


Wie ja bereits mehrfach erwähnt ist diese Reihe dazu gedacht, einige jeder Romane umzusetzen, die mir zwar enorm am Herzen liegen, die sich aber aus dem einen oder anderen Grund nicht für die Umsetzung in einer große Szenerie eignen. Manches funktioniert eben besser im Kleinen. Und auch auf dieses spezielle Book Nook habe ich mich ganz besonders gefreut, denn es behandelt einerseits einen meiner liebsten Romane der letzten Jahre.

 

Gegenstand der Umsetzung ist dieses mal ein klassischer Science Fiction Roman, genauer „Project Hail Mary“ (Der Astronaut) von Andy Weir. Die Geschichte um einen einsamen Wissenschaftler, der eines Tages ohne Erinnerung und mutterseelenallein auf einem Raumschiff erwacht, zählt (zumindest meiner bescheidenen Ansicht nach) zu den besten Vertretern des realistischen Science Fiction Genres  und hat mich bei Erscheinen derart aus den Socken gehauen, dass es nun wirklich Zeit für ein eigenes kleines Denkmal war! Über den genauen Inhalt der Geschichte möchte ich bewusst nicht allzu viel erzählen und euch stattdessen dringlich ans Herz legen, den Roman selbst zu lesen. Denn ohne viel Vorwissen funktioniert er wirklich am besten. Vielleicht nur so viel: Der einsame Astronaut stellt im Verlauf der Geschichte fest, dass er gar nicht so alleine ist, wie gedacht ;)

Inhaltlich eignete sich der Roman natürlich ausgesprochen gut für eine Mini-Szenerie, spielt er doch (von Rückblenden abgesehen) in nur einem einzigen überschaubaren Setting - dem besagten Raumschiff "Hail Mary". Auch meine Darstellung beschränkt sich somit auf den zentralen Mittelgang des Raumschiffes mit Blick auf die Luftschleuse, wobei man rechts und links noch einige Blicke in andere Räume bzw. aus den Fenstern werfen kann. Im hintersten Teil des Gangs schließlich ist das Herzstück der Szenerie zu sehen: Unser Astronaut, in einer der Schlüsselszenen der Geschichte, in der er herauszufinden versucht, mit wem oder was er es auf der anderen Seite der Wand zu tun hat. 

Und damit ohne weitere Vorrede auf zu Galerie!

 

Meeting Rocky GER - Galerie
Meeting Rocky GER - WIP

Der Bau der Hail Mary

Wie eingangs schon erwähnt, stellte der Sprung ins Science Fiction Genre für mich eine Premiere dar, die mich vor  allem stilistisch spürbar an die Grenzen meiner gewohnten Komfortzone brachte. Tatsächlich fühle ich mich basteltechnisch nämlich sonst eher in lebendigen, vollgeräumten und etwas schmoddrigen Szenerien zu Hause, die man mit herumliegendem Modder und Klimbim beleben kann. Beim Bau der Hail Mary hingegen fiel all dies weg. Es galt vielmehr eine futuristische, klinisch-sterile Atmosphäre zu erzeugen, die trotzdem interessant und detailreich sein sollte. 

Um die Szenerie zu beleben musste ich mich also weitgehend auf die Gestaltung von Boden und Wänden konzentrieren. Hier nutzte ich eine Mischung aus filigranen aber klaren geometrischen Formen, technischen Bauelementen und Beleuchtung an Boden und Wänden und unterteilte den Gang außerdem in unterschiedliche Gangsegmente, wobei das Herzstück der Szenerie ganz hinten im letzten Segment platziert ist: Unser Astronaut.

Um auch auf kleinem Raum eine gewisse Tiefenwirkung zu erzeugen, nutzte ich beim Hauptgang der "Hail Mary" außerdem wieder einmal meine bevorzugte Technik der "perspektivischen Verzerrung", ohne die sich ein derart langer Gang kaum auf Regal-Tiefe darstellen ließe. Bei dieser Bautechnik verkleinert sich der Maßstab des Modells mit zunehmender Tiefe rapide. Der Gang wird also „kleiner“, die Perspektive „gestreckt“ - und das Auge schlussendlich ausgetrickst. Auf dieses Weise entsteht ein langgestreckter und detailreicher (wenn auch ereignisloser) Gang-Vordergrund, dessen Zentralperspektive auf die zentrale Szenerie im Hintergrund hin führt.

 

Neben der futuristischen Atmosphäre des Raumschiffs selbst war es mir außerdem wichtig, auch ein Gefühl für die Weite des Weltraums dahinter einzufangen. Die gesamte Gang-Szenerie ist daher von einer Art Außenschale ummantelt, auf deren beleuchteter Innenseite der endlose Sternenhimmel abgebildet ist. Durch die diversen Fenster in Wänden und Decke blickt man somit direkt in die Weite des Weltraums.

Eingefasst ist das Modell wie immer von einem Stapel künstlicher Bücher (natürlich alle mit direktem Bezug auf den Roman). Unter ihnen wird Großteil des Modells und der Schalenkonstruktion verborgen, so dass nur mehr der Blick in den Hauptgang zu sehen ist. 

Ja, das wären nun also in Kurzzusammenfassung die Hauptgedanken zum Bau dieses possierlichen kleinen Nooks. Wer gerne noch tiefer in den Bauprozess und die Entstehung des Modells eintauchen möchte, der findet die detaillierteren Baubeschreibungen samt Bildern in meinem Blog.  

Und damit geht es zur (gestrafften) WIP-Galerie! 

 

bottom of page