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Der Bau von 'Salem's Lot

Der Bau von »Jerusalem's Lot« zählt ohne Frage zu den bislang aufwändigsten und auch zeitintensivsten meiner Arbeiten. Dies ist zum einen natürlich der enormen Baufläche geschuldet: Musste ich mich bei früheren Projekten aus Platzgründen stets auf ein oder zwei repräsentative Ausschnitte einer Vorlage beschränken, so boten das Konzept des Karussell-Modells mit seiner runden, 120 cm großen Trägerplatte nun Raum für gleich mehrere Szenerien – und schier unbegrenzte Darstellungsmöglichkeiten. 

Aus einem Setting wurden somit unvermittelt sechs, was sich natürlich in einem ungleich höheren baulichen Aufwand niederschlug.Auch stellte mich das Konzept mehrerer paralleler, aneinandergrenzender Schauplätze vor eine bislang neue Herausforderung: Für eine möglichst breite, repräsentative Auswahl verschiedener Stadtansichten waren unterschiedlichste, abwechslungsreiche Settings von Nöten – von denen nahezu jedes nicht zuletzt einen anderen Maßstab erforderte. Ich hatte also mit unterschiedlichsten Größenverhältnissen innerhalb eines Modells zu jonglieren, die es möglichst harmonisch und unauffällig aneinander zu fügen galt..

Der Bau von 'Salem's Lot

Juni 2018 – August 2019

Nightfall in the Lot WIP (c) Kassiopeya 2019
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Nightfall in the Lot WIP (c) Kassiopeya 2019

Hinzu kam die ungewöhnliche Zentralperspektive des Modells: Alle Settings, ob Straßenzug oder Gebäude, sind - wie seinerzeit schon bei »Derry« - für eine optimale Tiefenwirkung wie auch zur Platzersparnis perspektivisch verzerrt gebaut. Sie verkleinern sich Richtung Zentrum fast auf halbe Größe und streben optisch auf einen zentralen Fluchtpunkt zu, in dessen Zentrum der Marstenhill platziert ist..

Nightfall in the Lot WIP (c) Kassiopeya 2019

Diese perspektivische Bautechnik ist prinzipiell nicht neu. Ich nutze sie seit zwei Jahren sehr gerne, allerdings hatte ich sie bislang stets nur auf einem ebenen Untergrund angewandt. Bei Jerusalem's Lot war dies nun anders.

Für die Wirkung einer in ihrer Gesamtheit bewusst dem Mittelpunkt zustrebenden Szenerie musste auch die Bodenebene zum Zentrum hin ansteigend, sprich als Hang, konzipiert werden. Dies machte die Sache nicht eben einfacher.

Nun ja, dies wäre also der grobe Überblick zu den baulichen Besonderheiten von »Nightfall in the Lot«. Wer gerne noch tiefer in Entstehungsgeschichte und handwerkliche Hintergründe des Modells eintauchen möchte, der findet hier einige vertiefende Ausführungen. Alle anderen, die es nicht so genau brauchen, begrüße ich nun zur Galerie der Baudokumentation:

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